JEVP ZH im Dialog: Intersexualität und Transidentität

von Renato Pfeffer

Unser erster Social Event zu «JEVP ZH im Dialog: Intersexualität und Transidentität» stiess auf grosses Interesse. Über 30 Personen nahmen online an der angeregten aber fairen Diskussion teil.

In unserem ersten Social Event haben uns zwei Transmänner, eine Transfrau und eine nichtbinäre Person über ihre Erfahrungen als Transpersonen erzählt. Uns wurde erklärt, wie Transpersonen mit welchen gesellschaftlich gesetzten Gegebenheiten umgehen. Diese Vorstellung gab uns einen fruchtbaren Nährboden für konstruktive Diskussionen. Ist das Geschlecht das, was einem bei der Geburt zugeordnet wird oder nicht? Was ist das Geschlecht überhaupt und wer bestimmt unser inneres Empfingen? Auch die Bibel kam dabei zu Wort.

Bei sachlichen Diskussionen gehört es dazu, dass häufig Meinungsverschiedenheiten herrschen. Das zurzeit komplizierte Verfahren zur offiziellen Geschlechtsänderung wirft die Frage auf, was Geschlecht eigentlich ist. Politische Entscheide dazu wurden bereits gefällt. Über diese Frage nachzudenken ist nicht nur für Transpersonen notwendig, sondern auch interessant für sogenannte Cis-Personen (Personen, die sich mit dem Geschlecht identifizieren, mit dem sie geboren wurden.) Die Frage nach dem Geschlecht ist auch schwer zu beantworten: es ist ein sehr subjektives Gefühl, das eine Cis- oder Transperson verständlich zu machen versucht. Die Frage nach der Geschlechtsidentität wird uns noch lange beschäftigen.

Wir danken herzlich den referierenden Transpersonen für ihre Offenheit, dass sie uns diese Frage gestellt haben und dass sie uns durch die faire Diskussion einen spannenden Abend erleben liessen.

Rodolfo Vontobel
Vorstandsmitglied

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